Gips-Ei

Bevor es losgeht, ein paar grundlegende Infos zum Basteln mit Gipsbinden. Schneidet euch vorab Stücke zurecht. Die taucht ihr in bereitgestelltes Wasser und legt es nass auf den Ballon (oder eine andere Oberfläche). Danach nehmt ihr mit den Fingern reichlich Wasser auf und gebt es zusätzlich auf die Oberfläche und verstreicht die Masse auf der Fläche, so dass möglichst viele der Löcher im Gewebe geschlossen werden. Jetzt geht's los!

Ich puste eine Wasserbombe auf, so dass sie eine schöne Ei-Form bekommt. Darauf zeichne ich mit Edding eine dicke schwarze Zickzacklinie, die unsere entscheidende "Sollbruchstelle" wird.

Ich schneide mir zunächst einige breite Streifen. Dabei könnt ihr mindestens eine Rolle auf Vorrat schneiden. Die Hälfte der Streifen schneidet ihr in kleine, verschiedene Dreiecke. Diese sind wichtig, um unsere Bruchstelle optimal vorbereiten zu können.

Jetzt wird gegipst. Ich lege die feuchten Dreieckstücke an meine Linie an. Dazu suche ich mir entsprechende Stücke heraus, bzw. meistens muss ich sie nur in andere Positionen drehen, irgendwie passt es immer ;).

Nach zwei Schichten ist das Ganze schon so stabil, dass man direkt mit der anderen Seite weitermachen kann. Ich arbeite hier also der Zickzacklinie sozusagen entgegen. Oben am Knoten gipse ich um diesem herum, so dass er oben herausschaut.

Nach einer Nacht Trocknungszeit, kann ich nun mein Ei schon an der vorgegebenen Stelle öffnen und den Luftballon herauslösen. Auch den oberen Knoten, der noch herausschaut, schneide ich mit der Schere ab.

Nachdem ich die losen Luftballon-Teile herausgeschüttelt habe, befülle ich meine Ei-Hälfen mit Gras. Bevor ihr Euer Geschenk dort einpackt, testet doch vorher, ob bzw. wie es hineinpasst. Damit es sauber bleibt, solltet ihr es auf jeden Fall einpacken. Ich habe meine Elfe hier in ostergelbes Seidenpapier gewickelt.

Schwups ist die kleine Elfe verschwunden. Ich setze die Hälften wieder passgenau aneinander und verbinde die Eierschale mit einer einzelnen Gipsbinden-Schicht. Mit dem Fingernagel ziehe ich bei jedem Abschnitt einmal die Zickzackkontur nach. Mein Tipp: Achtung beim Verstreichen mit Wasser! Passt auf, dass nicht zu viel Wasser nach innen läuft. Ärgerlich wäre es, wenn Eure Überraschung nachher mit Gips verschmiert ist.

Und noch einmal durfte mein Ei über Nacht richtig durchtrocknen, bevor ich es nun mit Basis Color bemale. Natürlich in den Lieblingsfarben meines Lieblingsmenschen, den ich beschenken möchte.

Fertig! Das Ei ist fest, es ist bunt, es darf geknackt werden! Das Knacken ist unter Umständen nicht ganz einfach, aber entweder mit Ausdauer und Geduld, oder mit Hilfe von Mama, Papa oder der eines kleinen Hämmerchens, kommt man ganz bestimmt zum Ziel!

Wenn ihr Wissen möchtet, wie das so war im Überraschungsmoment, schaut einfach mal auf unserem Instagram Channel vorbei. Meine Kollegin hat sich gefreut! Und alle Zuschauer auch!

Viel Spaß beim Eingipsen wünscht euch

eure Andrea