Laterne „Hubschrauber“

Zuerst übertrage ich meine Vorlagen auf den Tonkarton: Hauptrotor mit 4 Flügeln und den kleineren Heckrotor mit 3 Flügeln fertige ich aus schwarzem Karton. Auch die Kufen werden bei meinem Hubschrauber schwarz. Für Heckausleger und Halterungen der Kufen wähle ich den roten Tonkarton. Der passt perfekt zum roten Laternenrohling, den ich für den Rumpf verwende. Da mein Sohn kräftig mithilft, kommt heute übrigens die Folia Kinderschere zum Einsatz. Die wird mit dem Material übrigens spielend fertig.

Die roten Seitenteile und das „transparente“ Cockpit fertige ich aus starkem Transparentpapier 115 g/m². Im nächsten Bastelschritt werdet ihr sehen, warum ich auf das stabilere Material zurückgreife ...

Sicher habt ihr schon geahnt, was ich vorhabe: Ich schneide aus den roten Seitenteilen das Cockpit heraus und ersetze es durch die „klaren“ (weißen) Transparentpapier-Fenster.

Die entsprechenden Schnittlinien findet Ihr natürlich auch auf meiner Vorlage.

Dabei habe ich auch schon den schmalen Kleberand berücksichtigt, mit dem ich das Fenster von der Innenseite aufklebe.

Zum Kleben des Transparentpapiers verwende ich übrigens ausschließlich den KuKiMa Klebestift. Der Kleber lässt sich gleichmäßig und zielgerichtet ohne Schlieren oder Tropfen auftragen, haftet sofort und trocknet schnell an. Perfekt für das Basteln mit Transparentpapier! Damit klebe ich jetzt auch die Fensterseiten in den Rohling ein. Außerdem bringe ich einen Teelichthalter für ein LED-Teelicht an. Nun knicke ich alle Klebelaschen einmal vor, damit sich die Laterne sich anschließend geschmeidig zusammenfügen lässt. Doch bevor wir dazu kommen ...

... wird erst einmal das Heck am Rohling befestigt! Im Abstand von ca. 3 cm über dem späteren Boden klebe ich die beiden Elemente an den Innenseiten des Rohlings fest. Hier verlasse ich mich voll auf den KuKiMa Alleskleber. Der lösungsmittelhaltige Klebstoff braucht zwar einen Augenblick zum Antrocknen, dafür ist die Haftkraft einfach ungeschlagen.

Alles startklar? Dann klebe ich den Rumpf zusammen. Auch hierfür kommt der KuKiMa Alleskleber zum Einsatz. Vor allem, weil er mir bei der kräftigen Mitarbeit meines Sohnes noch etwas Möglichkeiten zum Korrigieren bietet ;)

Na, das sieht doch schon richtig nach Hubschrauber aus, findet Ihr nicht? Die beiden Heck-Teile klebe ich mit einem kurzen Streifen doppelseitiges Klebeband hinten zusammen. Ein echter Geheimtipp für schnelle Bastelarbeiten: Das Klebeband lässt sich prima verarbeiten und glänzt sofort mit perfektem Halt. Perfekt!

Die Kreise aus gelbem Tonkarton habe ich mit einem kleinen Kreis-Motivlocher 2,5 cm gestanzt. Auf dem unbeleuchteten Heck bilden sie einen schönen Kontrast, den man auch im Dunkeln noch richtig gut erkennen kann. Mit dem KuKiMa Klebestift sind die Punkte schnell am Heck fixiert.

Jetzt kommt der Schritt, dem mein Sohn schon entgegengefiebert hat: Die Rotoren werden montiert. Klar, wäre es hier einfacher gewesen, die Rotor-Motive direkt aufzukleben, aber das ist ja langweilig, wurde hier vehement protestiert. Deswegen greife ich zu diesem Trick mit Kongobeads und Pfeifenputzer:

Zunächst bekommt der Heckrotor mit der Prickelnadel ein mittiges Loch. Ein weiteres Loch pikse ich in die Heckflosse. Ich stecke nun einen Pfeifenputzer zunächst durch den Rotor und anschließend durch die Heckflosse. Ich schneide den Pfeifenputzer so zurecht, dass er ca. 1,5 cm an beiden Seiten übersteht, bevor ich auf beide Enden eine Perle der Kongobeads auffädle.

Tadaaa! – Und schon dreht sich der Rotor!

Beim Hauptrotor gehe ich nach dem gleichen Prinzip vor. Ich steche oben seitlich Löcher in den Laternenrohling und führe einen schwarzen Pfeifenputzer durch beide hindurch. Die beiden Enden biege ich dann nach oben zusammen und verzwirble sie über dem Dach des Hubschraubers, sodass eine ca. 2,5 cm Spitze nach oben entsteht. Achtet darauf, dass Ihr hier nicht zu wenig Pfeifenputzer verwendet, sonst zieht ihr damit den Rohling oben zusammen. ;)

Dann, gleiches Spiel wie vorher, wird der Hauptrotor mittig per Prickelnadel angepiekst und der hochstehende Pfeifenputzer hindurchgeführt. Schon dreht sich auch der Hauptrotor. Damit der nicht alleine losfliegt, knote ich auch hier wieder eine Perle der Kongobeads in den Pfeifenputzer über den Rotor.

Fertig ist mein Hubschrauber!

Fast, denn es fehlen ja noch die Kufen! Die roten Stege klebe ich zunächst auf die schwarzen Kufen und wenn das etwas angetrocknet ist, klebe ich alles zusammen am Hubschrauber fest. Außerdem habe ich vorne noch 2 Scheinwerfer befestigt. Die bestehen übrigens aus dem gleichen Stanzteilen, wie die Punkte am Heck. ;)

Fehlt noch die Aufhängung und das ist etwas knifflig. Normale Laternenbügel sind bei diesem Modell leider nicht sehr praktisch. Stattdessen verwende ich hier einen roten Pfeifenputzer, den ich durch die Seitenteile stecke und zu einer Halteöse verbinde. Da sich durch Heckausleger, Kufen und das LED-Licht der Schwerpunkt deutlich verschiebt, habe ich die selbstgebastelte Aufhängung deutlich hinter dem höchsten Punkt platziert.

Jetzt ist alles bereit für den ersten Testflug. Und den absolviert der tolle Laternenhubschrauber mit Bravour! Der Laternenumzug kann also kommen.

Viel Spaß beim Nachbasteln,
Eure Caroline

P.S.: Die Bastelanleitungen für Feuerwehr und Polizei findet ihr demnächst auch in unserer Themenecke.

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