Stifteköcher Krokodil

Grundkörper des Krokodils sind vier einfache Papprollen. Zwei dieser Papprollen schneide ich mit dem Cuttermesser durch - einmal in der Höhe von 8 cm und einmal in der Höhe von 6 cm, jeweils vom Rand gemessen. Nun habe ich insgesamt sechs Rollen (2 x 11,5 cm, 1 x 8 cm, 1 x 6 cm, 1 x 5,5 cm 1 x 3,5 cm hoch), die ich für den nach hinten abfallenden Krokodilkörper samt Schwanz benötige.

Als nächstes erhält das Krokodil seine typische grüne Farbe. Hierfür schneide ich zunächst aus dunkelgrünem Tonkarton sechs 14,2 cm breite Stücke – entsprechend dem Umfang der Papprollen. Für die drei höchsten Rollen wähle ich eine Höhe von 6 cm, da diese Rollen nicht komplett grün gestaltet werden. Für die anderen Rollen brauche ich noch jeweils einen Streifen in der Höhe von 6 cm, 5,5 cm und 3,5 cm.

Jetzt klebe ich mit dem KuKiMa Klebestift die farbigen Tonkarton-Abschnitte flächig auf die Rollen, immer am unteren Rand bündig. Dabei zeigen die Schnittränder nach unten, so dass man eventuelle ungleichmäßige Schnitte später nicht mehr sieht.

Die übriggebliebenen, noch nicht mit Tonkarton verzierten Papprollenabschnitte der längeren Rollen beklebe ich mit grauem Tonkarton, damit man nachher optisch in erster Linie den grünen Krokodilkörper wahrnimmt. Dazu messe ich wieder Stücke in Rollenumfang (14,2 cm) und in der entsprechenden Höhe der noch freien Rollenteile ab. Dann schneide ich sie zu, um sie schließlich flächig zu verkleben.

Die längste Papprolle stelle ich senkrecht mit der grünen Hälfte nach oben. Für die Vorbereitung des Krokodilmauls sind winzige Markierungen erforderlich: Dafür gehe ich rechts und links von der Mitte jeweils 3 cm nach unten und mache dort mit dem Bleistift einen Punkt. Diesen steche ich dann mit der Prickelnadel durch.

Nun werden die Rollen aneinandergeklebt. Dafür habe ich die Niedrigtemperatur-Klebepistole verwendet. Ich achte besonders darauf, dass ich immer die Seite mit der Tonkarton-Klebenaht an der vorangehenden Papprolle fixiere. So ist sie später nicht mehr sichtbar.

Im nächsten Schritt übertrage ich die Vorlagen für Ober- und Unterkiefer des Krokodilmauls sowie die Augen auf grünen Tonkarton. Die Vorlage findet ihr in der Materialliste. Ich schneide die Elemente aus und nehme auch die vorgegebenen Einschnitte beim Maul vor. Zudem falze ich die Knickkante der Augen.

Das Maul bekommt seine voluminöse Form, indem ich die eingeschnittenen Stücke nach innen überlappend festklebe. Mit der Prickelnadel setze ich auch hier die auf den Vorlagen vorgegebenen Löcher.

Die weißen Zähne übertrage ich ebenfalls von der Vorlage auf weißen Tonkarton und schneide sie aus. Nun gebe ich Kleber auf den oberen Kleberand und fixiere die Zahnreihen von innen im Ober- und Unterkiefer. Die Seite mit der Bleistiftmarkierung zeigt dabei nach innen, damit die Zähne nach außen nur blendend weiß strahlen.

Die ausgeschnittenen Augen bemale ich im Stil echter Krokodilaugen mit schwarzen und hellgrünen KuKiMa Buntstiften: In der Mitte findet man eine spitz zulaufende, schwarze Pupille, die in einer hellgrünen, runden Iris liegt. Mit der Klebefläche der Augen befestige ich die Augen nun am Oberkiefer.

Im Unterkiefer klebe ich nun eine Wäscheklammer fest fest, so dass die Öffnung zur Vorderseite des Krokodilmauls zeigt. Hier möchte ich später beispielsweise Notizzettel aufbewahren.

Ich halte meinen Krokodilkopf schon einmal probehalber zusammen und setze in den Löchern links und rechts jeweils eine Musterbeutelklammer ein. Im gleichen Schritt befestige ich den Kopf an der vorderen Papprolle, bei der ja auch schon die Löcher vorbereitet wurden. Indem ich die Klammern im Innern der Papprolle spreize, hält alles wie gewünscht zusammen. Gleichzeitig entsteht so das „Scharnier“, das den Oberkiefer beweglich macht.

Hurra! Der krokodilmäßige Stifteköcher ist einsatzbereit! Ich habe direkt einmal meinen Basteltisch aufgeräumt: Schere, Stifte & Co. finden Platz in den hohen Fächern. Der kleine Radiergummi passt prima in die Schwanzspitze. Büroklammern werden im hohlen Unterkiefer verstaut. Und damit meine Zettel beim Lüften nicht mehr wegflattern, klemme ich sie im „Maul“ fest. Ich bin gespannt, ob ihr den tierischen Helfer gemeinsam mit euren Kindern bastelt. Oder wird es ein Geschenk zur Einschulung?

Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß!

Eure Andrea