Buchstabenspiel zum Lernen
Nicht jede kreative Bastelarbeit verlangt nach Farbe und Kleber. Für mein heutiges DIY-Projekt benötige ich nur, was man sonst unter klassischen Büromaterialien finden würde. Also, seid gespannt, wie man mit einem Laminier- und einem Plastikbindegerät ein originelles Buchstabenspiel kreieren kann, mit dem das Lernen der Buchstaben richtig viel Spaß macht.
Vorlagen zum Herunterladen
Das Material
- Laminierfolie 'DIN A4' 2x80 mikron
- ProfiOffice Laminiergerät Prolamic E-2320
- Schneidemaschine DIN A2, Schnittlänge 51 cm
- Plastikbindegerät 'Bindstream M12 Plus'
- Plastikbinderücken, schwarz, 8 mm für bis zu 45 Blatt
- Finny Schere 'Stick', L: 13 cm
- Fotokarton in Einzelfarben, 300 g/m², 50 x 70 cm
- Fotokarton farbig sortiert, 300 g/m², DIN A4
Sind alle Vorlagen laminiert, kann fröhlich geschnitten werden. Bei den Buchstaben ist es wichtig, diese vorerst nur reihenweise zu schneiden, damit sie auch als Reihe gelocht werden können. Die Bilder hingegen schneide ich bereits hier einzeln aus.
Ein gerader, sauberer Schnitt ist für das Spiel sehr wichtig, damit die Buchstaben später möglichst bündig übereinander liegen. Daher greife ich hier zur Dahle Schneidemaschine. Mit ihr gelingt mir der perfekte Schnitt. :)
Dann kommt endlich der Star meines heutigen Projekts zum Einsatz: der Bindstream M12 Plus. Mit diesem manuellen Plastikbindegerät verwandle ich nun mein Bilder- und Buchstabenchaos in ein sortiertes, gebundenes Lernspiel.
Reihe für Reihe stanze ich nun die Lochungen in die Buchstabenbögen. Die Bilder loche ich wieder einzeln. Wichtig ist bei diesem Bastelschritt, dass sowohl die Buchstabenreihen als auch die Bilder immer linksbündig und gerade angelegt werden! Nur so sind die Lochungen an den richtigen Stellen!
Dann geht's ans Sortieren. Fünf kleine Stapel müssen nun gebildet werden. Auf den ersten Stapel lege ich alle Bilder in beliebiger Reihenfolge aufeinander.
Dann folgen die vier Alphabet-Stapel. Bei 'Z' beginnend wird bis 'A' aufgelegt.
Hierbei gibt es einen Kniff zu beachten: Jeder Buchstabe hat seine passenden Alphabet-Partner. Das heißt, dass es jedes A-Z mit dem gleichen Lochmuster gibt. So können die Buchstaben auf die richtigen Stapel sortiert werden. Fällt Euch (wie mir) bei einigen Teilen auf, dass die Lochung mal nicht ganz sauber gestanzt sein sollte, könnt Ihr diese perfekt mit der spitzen Schere 'Finny Stick' korrigieren.
Dann folgt der entscheidende Schritt: Denn jetzt zeigt sich, ob ich sauber genug gearbeitet habe und alle Buchstaben passgenau im Binderücken übereinander liegen.
Ich spanne den Binderücken nach Anleitung in den Bindstream M12 Plus, lege den Boden aus Fotokarton ein und dann wird es ernst ...
Alle Buchstaben sind in richtiger Reihenfolge von A bis Z gebunden und lassen sich leicht umblättern. Auch die Bilder kann man leicht umschlagen. Test bestanden! ;)
Beim Spielen können die Buchstaben nun so lange geblättert werden, bis das Wort unter dem Bild aufgedeckt sind. Dadurch lernt man nicht nur die Buchstaben kennen, die das Wort bilden, sondern bekommt auch ein praktisches Gefühl dafür, ob die Buchstaben eher vorne oder hinten im Alphabet zu finden sind.
Zugegeben, mein heutiges Projekt war zwar kein ratzfatz-Projekt, aber der Aufwand hat sich definitiv gelohnt! Ich bin richtig stolz auf mein selbsterstelltes Lernspiel!
Übrigens könnt ihr für Eure kleinen Buchstabenfüchse den Schwierigkeitsgrad auch etwas steigern! Verdeckt dazu einfach die Schrift unter dem Bild. Ob Eure ABC-Schützen nun auch noch die richtigen Buchstaben in der richtigen Reihenfolge zuordnen können? Alternativ könnt Ihr auch gleich die Vorlage ohne Schrift verwenden. ;)
Viel Spaß beim Nachbasteln!
Eure Julia