Flechtstreifen-Kürbis

Im Wesentlichen besteht mein Kürbis aus einem Stapel Flechtstreifen. An beiden Enden loche ich die Flechtstreifen, lege sie passgenau aufeinander und verbinde sie mit Musterbeutelklammern.

Jetzt kann ich das Bündel zu einem Kreisbogen biegen und den Stapel Flechtstreifen auffächern. Schon entsteht aus dem zweidimensionalen Papier ein dreidimensionales Objekt. Ein Pfeifenputzer durch die Mitte geführt, verleiht dem Kürbis die notwendige Höhe und Stabilität.

Im ersten Schritt wähle ich aus meinem Flechtstreifen-Set die Farben, die ich für meine Kürbis-Kunstwerke verwenden möchte. Orange ist hier natürlich meine erste Wahl! Ich habe mich hier für die 300 g/m² starke Bögen entschieden. Der Kürbis funktioniert jedoch auch problemlos mit leichterem Papier.

Für einen Kürbis benötige ich 15-20 Flechtstreifen. Diese versehe ich an beiden Enden jeweils mit einem Loch. Mit Hilfe meines vielseitigen Novus-Lochers ist das schnell geschehen. Bis zu fünf (!) Flechtstreifen dieser Stärke lassen sich damit mühelos verarbeiten.

Die gelochten Flechtstreifen lege ich bündig übereinander und verbinde sie an beiden Enden mit einer Musterbeutel-Klammer. Zwar sieht das noch völlig unspektakulär aus, aber gleich werdet ihr überrascht sein, zu welchem Volumen diese flach aufeinanderliegenden Streifen aufgefächert werden können!

Bevor es so weit ist, befestige ich noch einen Pfeifenputzer und ziehe ihn durch beide Lochungen. Er bringt die Flechtstreifen in die nötige U-Form und verleiht ihnen zugleich die nötige Kraft, Stabilität und natürlich auch die Höhe unseres Kürbisses.

Aus dem "U" zaubere ich nun - fast wortwörtlich - im Handumdrehen einen voluminösen Kürbis. Hierfür muss ich nur die einzelnen Flechtstreifen-Lagen in eine Richtung auffächern. Ein toller Effekt!

Das sieht doch schon richtig klasse aus, findet Ihr nicht? Für den naturgetreuen Look erhält mein Kürbis noch einen gedrehten Stängel. Ein weiterer Pfeifenreiniger ist schnell um den Finger gewickelt und am Kürbis befestigt.

Das ganze Projekt hat kaum eine halbe Stunde gedauert. Deshalb mache ich mich gleich auch noch an die anderen Kürbisse. Hierfür variiere ich bei den Flechtstreifen Längen und Breiten. So entstehen Kürbisse in unterschiedlichen Größen und Farben. Am Ende habe ich einen Tisch voller Kürbisse, die ich auch nach dem Erntedankfest perfekt in meine Herbstdeko integrieren kann.

Was mich gedanklich schon zu unseren nächsten Bastelprojekten bringt ...

Viel Spaß beim Nachbasteln!
Eure Julia