Lesezeichen „Makramee“
Der Makramee-Knoten ist gar nicht so schwer, wie er aussieht. Und wenn man einmal den Bogen raus hat, dann kann man daraus viele spannende Sachen basteln. Außerdem lässt sich so gut wie jedes Band, jede Schnur und jeder Faden verknüpfen. Für mein Lesezeichen habe ich mir die bunten Fädelschnüre mit festen Enden geschnappt. Mit denen kann man das Knoten auch sehr gut üben: Kleine Fehler lassen sich sehr leicht korrigieren und das geknüpfte Band kann später bei Bedarf wieder gelöst werden.
Das Material
- Fädelschnüre, 4 einzelne Schnüre, je 1 pro Farbe
- Orientalische Perlen, gemischt, 200 g
- Kreppband, B: 5 cm, L: 50 m
Ich fädele zuerst beide Enden einer Schnur durch die orientalische Perle und ziehe sie durch, bis nur noch die mittige Schlaufe stehen bleibt. In die Schlaufe mache ich einen festen Knoten, so dass die Perle nicht abrutschen kann.
Damit mir die Fädelschnüre nicht von der Arbeitsfläche rutschen, habe ich sie an der oberen Schlaufe mit etwas Kreppband befestigt. Den Arbeitsfaden (hier gelb oder grün) lege ich unter die beiden Mittelfäden.
Ich beginne mit dem Legen einer "Vier" von der linken Seite aus. Im ersten Schritt lege ich den gelben Arbeitsfaden von links nach rechts über die Mittelfäden und den rechten Arbeitsfaden.
Nun lege ich den rechten Arbeitsfaden unter den Mittelfäden hindurch und von hinten durch die linke Schlaufe. Im Bild könnt ihr die Fadenführung gut erkennen.
Nun ziehe ich den Knoten nach oben hin fest, indem ich an beiden Enden gleichmäßig ziehe.
Mit Kreuzknoten fahre ich nun munter fort. Wenn ich sie immer von links aus mache, dreht sich das geknüpfte Band zu einer Spirale. Damit mein Band als Lesezeichen glatt bleibt, knüpfe ich nun einen spiegelverkehrten Kreuzknoten. Als den rechten Arbeitsfaden über die Mittelfäden und den linken Arbeitsfaden legen…
Und dann den linken Arbeitsfaden unter den Mittelfäden hindurch und von hinten durch die rechte Schlaufe. Den Knoten ziehe ich wieder nach oben fest.
Jetzt wird immer weiter im Wechsel rechts und links geknotet, bis das Lesezeichen die von euch gewünschte Länge hat oder der Arbeitsfaden aufgebraucht ist. Als Abschluss verknote ich die Fäden untereinander mit einem festen Knoten.
Fertig! Na, wie gefällt euch das fertige Lesezeichen? Wie gesagt, wenn man die Technik einmal beherrscht, macht richtig Spaß, wie das geknüpfte Band Knoten um Knoten wächst. Mit den bunten Fädelschnüren ist es ein farbenfroher Hingucker. Ganz filigran wird das Knüpfen übrigens mit unserem Stickgarn oder auch mit der Jutekordel. Alternativ entstehen mit farbigen Kunststoff-Flechtschnüren richtig tolle, wasserfeste und unverwüstliche Mitbringsel und Geschenke. Und eine hervorragende Übung für die Feinmotorik ist diese kreative Beschäftigung sowieso.
Viel Spaß beim Knoten und Knüpfen,
eure Sylvia