SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt

Das ist doch die ideale Kombination, oder? Wir spielen etwas, haben dabei großen Spaß und ganz nebenbei trainieren wir unser Gehirn.

Implizites Lernen ist das Stichwort hierzu. Einen Großteil unserer Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben wir so. Implizites Lernen passiert nebenbei, ohne große Anstrengung. Und genau diesen Effekt nutzen die SmartGames®.

In einfache Spielszenarien werden die SpielerInnen immer wieder aufs Neue herausgefordert, müssen kombinieren, knobeln, ausprobieren, sich konzentrieren und vieles mehr. Für Spaß sorgen die verschiedenen inhaltlichen Themen, die freiwählbaren Schwierigkeitsgrade und die schön gestalteten Materialien. Die Spiele sind so ausgelegt, dass sie eine Person alleine spielen kann, aber auch mit mehreren zusammen kann es großen Spaß machen, die Lösungen gemeinsam zu suchen.

Das klingt immer noch recht abstrakt. Deswegen habe ich mir zwei Spiele für unterschiedliche Altersgruppen rausgesucht, die neu in unserem Katalog sind. Heute möchte ich Euch das erste meiner beiden SmartGames®-Kandidaten etwas ausführlicher vorstellen. Los geht’s!

Schneewittchen (Vorschul-Lernspiel, Alter: 4-7 Jahre)
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Schneewittchen (Vorschul-Lernspiel, Alter: 4-7 Jahre)

Einleitung

Dieses Spiel habe ich ausgesucht, weil ich mir hier schwerer vorstellen konnte, wie es funktioniert, vor allem auch mit jüngeren Kindern. Mich haben die Figuren angesprochen und das „Spielbrett“ – ein Haus mit Türen und Fenstern zum Öffnen und Schließen, das von beiden Seiten bespielbar ist.

Verpackungsbeschreibung
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Verpackungsbeschreibung

Auf der Verpackung sind der Altersbereich und die Anzahl der Aufgaben angegeben. An der Seite findet ihr dazu noch eine Übersicht, welche kognitiven Fähigkeiten wie stark durch dieses Spiel gefördert werden. Diese Angaben sind übrigens auf allen SmartGames® zu finden. Wer gezielt eine Fähigkeit trainieren möchte, kann sich hieran orientieren und das passende Spiel auswählen. Praktisch, oder?

Der empfohlene Altersbereich für SchneeWittchen liegt bei 4 bis 7 Jahren, ideal für Kindergarten, Tagesstätte oder Hort. Das Spiel fördert vor allem räumliches Denken und die Sprachwahrnehmung, nebenbei natürlich auch wichtige Aspekte des schlussfolgernden Denkens. Ein echter Denk-Trainer also!

Inhalt
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Inhalt

Jetzt bin ich wirklich neugierig auf den Inhalt! Hier seht ihr alles, was im Karton zu finden ist: das Spielhaus, die Spielfiguren, das Aufgabenheft, die Spielanleitung, eine Übersicht weiterer SmartGames® und ein Märchenbuch. Schauen wir uns das alles doch genauer an!

Das Haus von Außen
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Das Haus von Außen

Das farbenfrohe Spielhaus habe ich als erstes in der Hand. Es ist größer als ich es erwartet habe. Es ist leicht, hat weiche Kanten, abgerundete Ecken und fühlt sich griffig an. Die Fenster und Türen lassen sich leicht von beiden Seiten öffnen und schließen, was besonders meine beiden jüngeren Kinder toll fanden. Ich mag die Details: die angedeutete Schwelle vor der Haustür und die Treppenleiter im Hausinneren. Nur ein Schornstein fehlt, wie meine Tochter bemerkte. ;-) Hinter jedem Fenster und der Tür sind Mulden, in die die Spielfiguren gestellt werden.

Das Haus von innen
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Das Haus von innen

Und die Spielfiguren sind wirklich toll! Es gibt natürlich Schneewittchen, die böse Stiefmutter mit dem Apfel und sieben bärtigen Zwerge mit den typischen Mützen. Die Besonderheit bei den Zwergen ist, dass es zwei Paare gibt, welche fest miteinander verbunden sind (die blauen und die roten Zwerge). Alle anderen Figuren sind einzeln. Die Gesichter sind liebevoll und es macht Spaß, sie in die Hand zunehmen. Tatsächlich wurden sie direkt von meinen Kindern in Beschlag genommen und es wurde erst mal ausgiebig mit Figuren und Haus gespielt, ganz frei und mit viel Spaß. Dann fanden sie heraus, dass man die Figuren auch ins Haus stellen kann und so waren wir schnell bei der eigentlichen Spielidee des SmartGames®.

Aufgabenheft
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Aufgabenheft

Und jetzt kommt das Beste: Statt lange mühsam Anleitungen (vor-) zu lesen, konnte es direkt losgehen. Im Aufgabenheft und auf der Anleitung stehen nur drei Punkte, die fast selbsterklärend sind. Einzig die Erklärungen zur den Hinweisen bei der Aufgabenlösung (siehe unten „Spielablauf“) waren hier wichtig für das Spielverständnis. (Die Spielanleitung findet sich zudem in 12 europäischen Sprachen im Booklet).

Ansonsten ist das Aufgabenheft komplett sprachfrei gestaltet! Gerade für den Altersbereich finde ich das top!!! So können die Kinder auch wirklich selbstständig spielen und ausprobieren! Insgesamt finde ich das Aufgabenheft sehr durchdacht. Es ist handlich und robust - gerade für Kinderhände. Durch die Spiralbindung kann es ganz umgeschlagen werden, so dass man immer nur die aktuelle Aufgabe vor sich hat. Das Buch kann so bequem neben dem Haus platziert werden.

Es gibt zwei Spielvarianten, einmal von der Innenseite und einmal von der Außenseite her. Von der einen Seite bis zur Mitte finden sich die Aufgaben für das Spiel im Hausinneren, umgedreht bis zur Mitte für das Spiel von der Hausaußenseite aus.

Nicht zum Spiel gehört ein kleines sprachfreies Bilderbuch, welches als Goodie beigelegt ist. In Comic-Art wird die Geschichte von Schneewittchen frei nacherzählt. Die gezeichneten Figuren sehen dabei aus wie die Spielfiguren. So kann man sich noch einmal gemeinsam in die Geschichte vertiefen. Das Buch lädt dazu ein, die Spielfiguren zu nutzen, um die Geschichte nachzuspielen. Ich finde, die Einbettung des Spiels in das Märchen erhöht noch einmal den spielerischen Charakter, oder? Das Märchenbuch ist auf jeden Fall ein nettes Extra.

Spielablauf

Vielleicht geht es euch ja auch so wie mir; anhand der Beschreibung kann man sich den Spielablauf bisher nur schwer vorstellen. Beim Durchblättern des Aufgabenheftes wird es allerdings klarer: alle Figuren müssen im Haus platziert werden. Die Position der meisten Figuren ist vorgegeben, die restlichen Positionen müssen erschlossen werden. Dazu gibt es mit aufsteigender Schwierigkeit verschiedene Hinweise, die zu beachten sind (siehe unten). Dabei gibt es immer nur genau eine richtige Lösung.

Ich möchte Euch beide Spielvarianten vorstellen. Ich beginne mit den Spielen in der Hausinnenseite. Der Hersteller empfiehlt, mit Kindern auch zuerst diese Aufgaben zu lösen, die Aufgaben von der Außenseite her erfordern noch mehr räumliche Vorstellungskraft. Und das geht etwas leichter, wenn die Kinder schon vertraut mit dem Haus und der Aufgabenart an sich sind.

Bei den Aufgaben in der Hausinnenseite werden die Plätze direkt eingesehen. Die Aufgabenstellung ist eigentlich zweiteilig.

Spielablauf
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Spielablauf

Zuerst ist das Kind gefordert, die Figuren so in das Haus zu stellen, wie es auf der Aufgabenkarte gezeigt ist. Hierfür muss es genau beobachten, Positionen merken, vergleichen und konzentriert vorgehen. Am Schluss sind in der Regel mindestens zwei Plätze frei. Im zweiten Schritt muss das Kind kombinieren, an welche der leeren Positionen welche Figur gestellt werden darf. Dabei gibt es nur eine richtige Lösung. Bei den ersten Aufgaben ist nur ein Platz frei, was schnell gelöst werden kann. Das erleichtert den Einstieg in den Spielablauf und motiviert durch ein schnelles Erfolgserleben zum Weiterspielen.

Spielablauf
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Spielablauf

Die Aufgaben werden dann sukzessive schwerer: STARTER- Aufgaben kennzeichnen sich durch wenige freie Plätze, in denen die übrigen Figuren generell nur auf eine einzige Art platziert werden können. In der Schwierigkeitsstufe JUNIOR kommen einfache Hinweise hinzu, z.B. dass bestimmte Figuren nur hinter einem Fenster mit bestimmter Farbe stehen darf. Dass bestimmte Figuren im gleichen Rauem stehen müssen oder dass Figuren nicht hinter Fenstern in einer bestimmten Farbe stehen dürfen, kommt ab der Schwierigkeitsstufe EXPERT hinzu. Die schwierigsten Aufgaben, MASTER, kombinieren verschiedene Hinweise. Und das kann ganz schön kniffelig werden!!

Spielablauf
SmartGames® - Schlaue Spiele mit Lerneffekt Spielablauf

Das Spiel von der Außenseite funktioniert äquivalent. Hier bleiben einige Fensterflächen oder Türen geschlossen, in den offenen Fenstern werden Figuren je nach Aufgabenstellung platziert. Das Kind soll herausfinden, hinter welches Fenster oder Tür die übrigen Figuren gestellt werden müssen. Es stellt die Figuren ein, darf dann alle Fenster und die Tür öffnen und mit dem Lösungsbild vergleichen, ob alle Figuren richtig stehen. Durch das Drehen des Spielhauses ist hier noch eine zusätzliche Schwierigkeit eingebaut – eine pfiffige Herausforderung, die sich absolut plausibel in das Spielgeschehen integriert.

Was zeichnet dieses SmartGame® aus?

Dieses SmartGame® zeichnet sich aus meiner Sicht durch folgende Dinge aus:

  • kindgerechte, simple Spielidee: Schneewittchen, sieben Zwerge und die böse Stiefmutter müssen alle einen Platz im Haus hinter den Fenstern und der Tür finden. Einige Positionen werden in den Aufgaben vorgegeben, die übrigen Positionen müssen kombiniert und erschlossen werden.
  • ansprechendes und vor allem anregendes Spielmaterial: die tollen Figuren und das Haus laden zum (weiter-)spielen ein; die Einbettung in das Märchen bietet dafür den perfekten Hintergrund. So muss auch nicht Aufgabe nach Aufgabe gelöst werden, sondern es bietet sich eine Fülle an weiteren Anregungen. Dazu kommt ein toll durchdachtes Aufgabenheft, das den Kindern komplett sprachfrei ein selbstständiges Spielen ermöglicht.
  • aufsteigende Schwierigkeit: Die 48 Aufgaben sind so gestaffelt, dass sie einerseits einen guten Einstieg und Erfolgserlebnisse ermöglichen und andererseits eine wirkliche Herausforderung darstellen.

Fazit & Ausblick

Um ein Fazit zu ziehen: Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, wie einfach und gleichzeitig auch verblüffend komplex die Spielidee ist - so einfach, dass Kinder sie schnell verstehen und wissen, was zu tun ist; so komplex, weil die Kinder viele verschiedene Information kombinieren müssen, um zur richtigen Lösung zu gelangen.

Obwohl das Spiel als Lernspiel für eine Person allein konzipiert ist, hatte meine drei Kinder auch sehr viel Spaß, gemeinsam zu spielen und nach Lösungen zu suchen. Und so wird dann ganz nebenbei auch noch die Kooperations- und Teamfähigkeit gefördert.

Ich fand es sehr spannend, meine große Tochter beim Lösen der Aufgaben zu beobachten. Die richtigen Positionen zu finden, wurde schon fast nebensächlich; wichtiger schien für sie das phantasievolle Weiterspielen, wenn alle Figuren im Haus waren. Sie spielte, wie sich die Figuren wohl unterhalten würden und was als Nächstes geschehen würde. Und darin ist sie zeitweise ganz versunken. Das empfinde ich als ein großes Lob an das Spiel: während andere Brett- bzw. TableTop-Spiele sie schnell langweilen, hat sie mit SchneeWittchen wirklich viel Zeit verbracht, zwischendurch immer eine Aufgabe gelöst und dann weitergespielt. Eine bessere Voraussetzung für implizites Lernen als eine gelöste, entspannte und glückliche Atmosphäre gibt es nach meinen Erfahrungen nicht.

Zuerst kamen mir auch 48 Aufgaben recht wenig vor, aber als ich gesehen habe, wie die Kinder mit den Aufgaben umgehen können, wurde mir klar, dass es hier nicht nur um das sukzessive Abarbeiten von Aufgaben geht. Vielmehr regt ja die Beschäftigung mit den Spielmaterialien und den Aufgaben das Denken an. Es soll als Spiel und nicht als Denk-Training erlebt werden. Und solange der Spielcharakter erhalten bleibt, dauert es etwas, die Aufgaben wirklich durchzuspielen. Und selbst wenn alle Aufgaben gelöst sind, wird auch dann eine Wiederholung nicht langweilig.

Aus meiner Sicht ist SchneeWittchen also ein richtig tolles Lernspiel für das Vorschulalter - ganz besonders für Kinder, die Märchen mögen und gerne Rätsel lösen!

Gespannt auf mehr? Nächste Woche zeige ich Euch ein weiteres Highlight aus der SmartGames®-Reihe. Ein Spiel, mit dem nicht nur meine Kinder große Freude hatten.

SmartGames® Teil 2 anzeigen ...

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Caroline
Caroline Bender
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