Papprollen-Marionette

Schritt 1

Mit zwei Papprollen beginne ich. Von einer trenne ich mit dem Cutter ca. ein Drittel ab. Dieses Stück dient später als Kopf. Die unbearbeitete Papprolle wird mein Roboter-Körper.

Schritt 2

Die Papprollen lege ich nun auf die Hologrammfolie und schneide Stücke in passender Breite ab. Für die richtige Länge rolle ich die Papprolle ein und schneide mit einem kurzen Überstand ab. Dank der Hilfslinien auf der Rückseite gelingt das gerade Zuschneiden ganz einfach.

Schritt 3

Sobald ich die selbstklebende Folie auf der Rolle aufgebracht habe, kann ich die Enden mit der Finny Stick Schere sauber am Rand entlang kürzen.

Schritt 4

Mit einer Prickelnadel steche ich nun in den langen Körper die Verbindungslöcher für Arme, Beine und Hals, jeweils zwei und gegenüberliegend: 1 cm von der unteren Kante für die Beine, 3 cm von der oberen Kante für die Arme und 1 cm von der oberen Kante für den Kopf. Der Kopf bekommt jeweils 1 cm von oben und von unten je 2 gegenüberliegende Verbindungslöcher.

Schritt 5

Durch die Löcher für Arme und Beine führe ich nun Stücke des Kunstlederbandes. Für jeden Arm brauche ich ca. 9 cm, für jedes Bein ca. 14 cm. Innen in der Rolle sind sie gegen Herausfallen geknotet.

Schritt 6

Nun knöpfe ich mir die Bastelhölzer vor. An alle Seiten sehe ich kleine Aussparungen mithilfe des Cutters vor, damit dort der Nylonfaden später einen besseren Halt hat. Um alle Aussparungen an der gleichen Stelle zu haben, lege ich immer zwei Bastelhölzer nebeneinander.

Schritt 7

Die fertigen Bastelhölzer klebe ich nun mit Alleskleber mittig quer aufeinander. So ergeben sie das "Spielkreuz", an dem die Spielfigur befestigt wird. Mit diesem wird die Figur bewegt.

Schritt 8

Als nächstes knote ich runde orientalische Perlen an die Arm-Kordel. Längliche benutze ich als Füßchen. Welche ihr aus der Mischung aussucht, liegt ganz bei euch. Ich fand sie so passend, weil sie so schön glitzern und so gut zur Hologrammfolie passen.

Schritt 9

In eines der Kopflöcher stecke ich ein Stück glitzernden Pfeifenputzer. Um lustige Spiral-Antenne hinzubekommen, kann man es im Zickzack knicken oder um etwas Rundes wickeln.

Schritt 10

Jetzt bekommt Robo ein Gesicht. Die Wackelaugen klebe ich auf blaue Pappe und schneide dann ein Rechteck drum herum. Dieses wiederum auf schwarz aufgebracht und mit Rand ausgeschnitten klebe ich mittig auf meinen vorbereiteten Kopf. Für den Bauch habe ich mit dem Buntstift ein kleines "Schaltpanel" vorgesehen.

Schritt 11

Jetzt folgt der kniffelige Teil: das Befestigen der Nylonfäden. Zuerst fixiere ich die Fäden mit Knoten und einem Tropfen Kleber am Spielkreuz. Alle Fäden schneide ich ausreichend lang, die konkrete Länge ergibt sich erst in den folgenden Schritten.

Schritt 12

Während der Kleber trocknet, befestige ich den Robo-Kopf mit einem durchgehenden Stück Schnur (s. Skizze), oder Materialliste, mit etwas Abstand zum Körper an diesem. Ebenfalls sehe ich schon eine Befestigung durch Nylonschnur am "Spielkreuz" vor. Auch hier arbeite ich mit einer durchgängigen Schlaufe.

Schritt 13

Diese Schlaufe lege ich schräg über das Kreuz und befestige es mit einem Klebepunkt mittig von oben. Damit der Robo nach vorne schaut, sollten die vorderen Schnüre für die Arme genutzt werden und die hinteren für die längeren Beine.

Schritt 14

Ein letzter, kniffeliger Schritt: Ich befestige die Nylonfäden an Armen und Beinen. Je zwei nebeneinanderliegende Fäden sind für die Arme und die Beine vorgesehen. Den Faden für die Arme befestige ich vorn an den Händchen-Kugeln. Die Schnüre für die Beine bringe ich ungefähr mittig (in Kniehöhe) an. Zunächst mache ich nur einen einfachen Knoten, um Höhe und Länge der jeweiligen Schnur noch variieren zu können. Immer wieder hebe ich das Kreuz, um zu testen und ggf. auszutarieren. Danach vervollständige ich den Knoten und fixiere auch diese Stelle zur Vorsicht mit einem Klebepunkt.

Schritt 15

Fertig ist der ganz besondere, kleine Weggefährte. Ein unbeholfener, niedlicher Kerl, dessen Füßchen total witzig klackern, wenn er zum Beispiel über einen Tisch bewegt wird.

Jetzt bin ich schon auf die Geschichten gespannt, die er erleben wird und allen in seinem Puppenspiel erzählt. Und? Habt ihr auch Lust darauf? Lust auf Sommertheater? Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß dabei!

Liebe Grüße wünscht euch

eure Andrea